SCHAUFELBERGER FRUCHTWEINE

Kirschsekt aus der Schwäbischen Weinweichsel – eine wahre Rarität!

Jochen Schaufelberger

Jochen Schaufelberger, Inhaber

2014 startete Jochen Schaufelberger im schwäbischen Bächingen mit der Produktion von Fruchtweinen. Was im Keller seiner Eltern und mit jugendlichem Tatendrang begann, ist heute eine exklusive Kirschschaumweinproduktion mit mindestens neunmonatiger, traditioneller Flaschengärung.

VERKAUF

Schaufelberger Fruchtweine
Bahnhofstraße 3
89431 Bächingen

Verkaufsstellen
Die Fruchtweine können direkt per Mail oder über die Webseite bestellt werden.

Kontakt
Telefon: 07325 3980
E-Mail: [email protected]

Web
schaufelberger-fruchtweine.de

Die Entstehungsgeschichte

Jochen Schaufelberger, 1993 geboren, startete zuerst eine Ausbildung als Mechatroniker. Anschließend schloss er sein Studium als Wirtschaftsingenieur ab. Bis Ende 2021 war er im Marketing bei einem großen Feuerwehrfahrzeugehersteller tätig. Ende 2021 kündigte er seinen Job und zog an die Mosel, um sich voll und ganz der Schaumweinherstellung zu widmen. 2014 wurde Schaufelberger Fruchtweine im schwäbischen Bächingen an der Brenz gegründet und ist vermutlich Deutschlands erstes Kirschweingut.

Der Auslöser für die Idee Fruchtweine wie früher herzustellen, war ein Glasballon von Jochens Großvater, der lange Jahre auf dem Dachboden stand. Seitdem werden jahrzehntealte Rezepte weiterentwickelt und verfeinert, um „das besondere Geschmackserlebnis“ zu erreichen. Was als einfacher Versuch in einem 5 l-Glasballon begann, wächst mit jedem Jahr.

Die Kirsche

Grundlage für den Schaufelberger Fruchtsekt bildet eine selten gewordene, regionale Streuobstsorte: Die Schwäbische Weinweichsel. Sie gilt als Königin unter den Sauerkirschen. Im Weinjargon würde man von einer autochthonen Sorte sprechen, was bedeutet, dass sie in einem Gebiet – in diesem Fall im Landkreis Dillingen – alteingesessen ist. 1807 wurde diese Sorte zum ersten Mal namentlich erwähnt. Im Landkreis Dillingen standen im Jahr 1967 noch über 30.000 Bäume dieser Art. Heute ist die Schwäbische Weinweichsel nur noch vereinzelt zu finden. Auf dem Bächinger Grundstück von Familie Schaufelberger gibt es noch einen großen, alten Baum. Inzwischen wurden neun Jungbäume auf ihrer Streuobstwiese nachgepflanzt.

Die Schwäbische Weinweichsel ist sehr saftig und hat einen aromatischen Geschmack, der an fruchtige Marmelade, manchmal auch leicht an Zimt erinnert. Frisch vom Baum und unbeschädigt wird dieses Aroma meist von intensiver Säure überdeckt. Wenn die Frucht leicht angedrückt wird, nimmt die Säure nach ein paar Minuten merklich ab und gibt das Aroma frei. So entsteht eine wirkliche Rarität: Kirschschaumwein aus einer selten gewordenen regionalen Sorte, mit feinem eingebundenem, sortentypischen Aroma und einer feinen Perlage.

Die Produktion

Von der Ernte bis zur Abfüllung erfolgen die Arbeitsschritte in Handarbeit. Während der Erntezeit spannt Jochen Schaufelberger daher gerne Familie und Freunde ein, um die mittlerweile großen Mengen in kurzer Zeit ernten und verarbeiten zu können. Die Weine werden anschließend in Glasballons und alten Holtzmostfässern ausgebaut und nicht filtriert. Mit typisch schwäbischem Tüftlersinn hat Jochens Bruder einen Obstbaumschüttler sowie eine Packpresse entwickelt und gefertigt, welche die handwerkliche Herstellung unterstützen. Der Kirschsekt aus der Schwäbischen Weinweichsel wird in traditioneller Flaschengärung erzeugt und liegt mindestens neun Monate auf der Hefe, bevor er von Hand gerüttelt und degorgiert, also entheft wird. Champagner wird im selben Herstellungsverfahren erzeugt. Der Jahrgang 2020 kam im Februar 2021 auf die Flasche und war limitiert auf 45 Flaschen. Aktuell ist er bereits ausverkauft. Der Jahrgang 2021 wird mehr Flaschen hervorbringen. Zukünftig wird kein Kirschwein, sondern ausschließlich Schaumwein aus der Schwäbischen Weinweichsel hergestellt. Wer sehen möchte wie der Kirschsekt im Verlauf des Jahres entsteht, sollte einen Blick in diesen Kurzfilm werfen.

Genießen ist die Kunst

Der Kirschwein ist trocken ausgebaut. Im Gegensatz zu vielen trockenen Rotweinen, zieht er einem aber „ned ´s Göschle zamm“ – er hat also weniger Tannine und ist daher weicher im Geschmack. Am besten entfaltet sich dieser bei 16 – 18 Grad Celsius. Ein bisschen Luft im Gals tut dem Kirschwein gut. Das feinfruchtige und einzigartige Kirscharoma passt hervorragend zu Wild! Daher ist das ideale Gericht zum Schaufelberger Kirschsekt ein Wildschweinbraten mit Semmelknödeln und Blaukraut. Hier findet ihr das Rezept dazu. Viel Spaß beim Nachkochen!