PiGer
Edel- und Heilpilze mit und aus Leidenschaft
Petra Neuber und Gerhard Dürrwanger, Inhaber
Gerhard Dürrwanger und Petra Neuber züchten im schönen Königsbrunn exotische Pilze. Der Name PiGer setzt sich aus den Vornamen der beiden zusammen: Piedi und Gerhard oder Pilz-Gerhard, wie Gerhard Dürrwanger auch oft liebevoll genannt wird.
PiGer
Heidestraße 27 b
86343 Königsbrunn
Öffnungszeiten
Freitag 15 – 17 Uhr
Samstag 9 – 11 Uhr
Kontakt
Telefon: 0152-33842905
E-Mail: [email protected]
Ursprünglich war die Expertise des Hofes im schönen Königsbrunn die Rinderzucht. Da dies aber auf Dauer nicht wirklich rentabel war, wurde nach einer Alternative gesucht. Natürlich wollte man im landwirtschaftlichen Bereich tätig bleiben und irgendwie sollte es etwas Außergewöhnlich sein. Zur Auswahl standen mehrere Möglichkeiten, letztendlich entschieden die beiden sich jedoch für die Pilze. Gesagt, getan! So wurde der ehemalige Kälberstall zu Pilzzuchtboxen umgebaut, in welchen sogar verschiedene Klimazonen simuliert werden können. Eine Heiz-, Kühl-, Belüftungs- und Befeuchtungsanlage wurde ebenfalls eingebaut. Im März 2020 war es dann soweit – die erste Ernte!
Leider erschwerte Corona den Verkauf und so verlagerten Piedi und Gerhard den Schwerpunkt in Sachen Vermarktung auf Hofläden und den Einzelhandel. Zuvor war eigentlich geplant, die umliegende Gastronomie direkt zu beliefern. Aufgegeben haben die beiden jedoch nie. So können sie sich mittlerweile über zahlreiche Abnehmer, sowohl in der Gastronomie als auch in den Hofläden der Region und im Einzelhandel, freuen.
Die meisten ihrer Pilzsorten sind klassische Baumbewohner. Diese werden von den beiden auf Buchenspanblöcken als Substrat gezüchtet. Die Pilze bekommen ausschließlich Luft, Licht, Wasser, Temperatur und selbstverständlich viel Liebe, da nach strengen Demeter-Kriterien gearbeitet wird. Die Pilzsorten von PiGer sind: Kräuterseitling, Rosenseitling, Limonenseitling, Shiitake, Maitake, PomPom (den es in Deutschland nirgends frisch zu kaufen gibt, außer hier) und auch den Baumpilz Chaga, den man als Tee trinkt.
Der Limonenseitling ist beispielsweise in Deutschland nicht heimisch und ist durch seine Farbgebung schon sehr auffällig. Die gelbe Farbe des in Trauben wachsenden Zuchtpilzes fällt sofort ins Auge und verfärbt sich beim Kochen in einen leicht beigen Farbton. Natürlich verbreitet ist diese Pilzart vor allem in Asien. Hier ist der Limonenseitling ein beliebter Speisepilz. Diese Art mag es warm und kuschelig bei Temperaturen von 26 Grad oder mehr. Der Geruch und der Geschmack des exotischen Pilzes erinnert an Limonen. Der Pom-Pom-Pilz wird auch „Igel-Stachelbart“ genannt und kommt in der Natur als Baumparasit vor. Sein Geschmack erinnert an Kalbs- oder Geflügelfleisch.
Das, was wir eigentlich als Pilz bezeichnen, ist eigentlich nur der Fruchtkörper. Botanisch betrachtet sind die Pilze das Myzel. Wir essen genau genommen die Frucht des Pilzes. Gern bekommen die Käufer der Pilze von Petra Neuber auch passende Rezepte ausgehändigt.
Einige Pilze des Paares sind eher unbekannt und können üblicherweise nur getrocknet oder als Pulver gekauft werden. Sie haben eine lange Zuchtphase und sind sehr sensibel beim Transport. Deshalb ist es schwierig, sie über einen längeren Zeitraum frisch zu halten. Aber von Königsbrunn in die umliegende Gastronomie – das geht!